Stadt Hückelhoven

Aus dem Rathaus

Erste Stolpersteine in Hückelhoven verlegt

Bürgermeister Bernd Jansen hat am Mittwoch zusammen mit dem Fraktionsvorsitzenden der Grünen in Hückelhoven, Prof. Dr. Hubert Minkenberg sowie dem Historiker und Politwissenschaftler Prof. Dr. Wolfgang Dreßen aus Düsseldorf an der Verlegung der ersten Stolpersteine auf Hückelhovener Stadtgebiet teilgenommen.

Von li. nach re.: Künstler Gunter Demnig (knieend bei der Verlegung), Bürgermeister Bernd Jansen, Prof. Dr. Wolfgang Dreßen und Prof. Dr. Hubert Minkenberg

Stolpersteine sind kleine, mit Messing überzogene Betonsteine, die ins Pflaster vor den letzten selbst gewählten Wohnorten von Opfern des Nationalsozialismus eingelassen werden. Jeder Stolperstein enthält grundlegende Informationen über das Schicksal einer Person, die während des Holocausts verfolgt und getötet wurde.
An der Hochschule Düsseldorf begannen Prof. Dr. Hubert Minkenberg und Prof. Dr. Wolfgang Dreßen 2021 an einem Forschungsprojekt zu arbeiten, welches die NS-Zeit in Hückelhoven zum Thema hatte. Ziel war die jetzige Errichtung der Stolpersteine auf Hückelhovener Stadtgebiet.
Die Idee hinter den Stolpersteinen ist, dass Passanten buchstäblich darüber stolpern, um an die Opfer zu erinnern und die Grausamkeiten der Vergangenheit nicht zu vergessen. Das Projekt Stolpersteine hat seinen Ursprung im Jahr 1992. Damals hatte der in Berlin geborenen Künstler Gunter Demnig die Idee dazu. Mittlerweile gibt es auch eine entsprechende Stiftung. Gunter Demnig selbst verlegte jetzt die Stolpersteine in Hückelhoven.

Die in Baal verlegten Stolpersteine.

Die Stolpersteine sind in vielen deutschen Städten sowie in anderen Ländern Europas zu finden und haben dazu beigetragen, das Gedenken an die Verfolgten und Ermordeten während der NS-Zeit in das öffentliche Bewusstsein zu rücken.

In Hückelhoven sind Stolpersteine nun in Baal an der Friedhofstraße 13 und in Ratheim an der Kirchstraße 44 zu finden.