Feuerwehr
E.Nr. 384/25
05.06.2025 12:31 Uhr
Einsatzbericht: Die Feuerwehr wurde zu einem Brandgeruch alarmiert. Der Leitstelle für Feuerschutz und Rettungsdienst wurde ein unklarer Brandgeruch in einer Schreinerei gemeldet.
Die alarmierten Kräfte konnten beim Eintreffen bereits eine Rauchentwicklung aus dem Gebäude erkennen.
Ein Atemschutztrupp wurde eingesetzt, um die Ursache ausfindig zu machen. An der Absauganlage für Abfallspäne war aus ungeklärter Ursache ein Gebläse Sack in Brand geraten. Dieser wurde durch den Trupp abgelöscht sowie im Nachgang die Halle mittels Hochleistungslüfter entraucht.
Da aus den Rohrleitungen weiterhin Rauch austrat wurden diese geöffnet und auf Brandrückstände kontrolliert. Hier konnte jedoch keine Brandstelle festgestellt werden. Nach weiterer Erkundungsmaßnahmen konnten die Einsatzkräfte aus dem Späne Bunker die Rauchentwicklung ausmachen.
Aufgrund der Brisanz wurden weitere Kräfte nachalarmiert. Ebenfalls wurde vom Kreis Heinsberg der Abrollbehälter Atemschutz angefordert, um genügend Atemschutzgeräte zur Verfügung zu haben, weil ein Arbeiten am Späne Bunker sowie im Umfeld nur mit Atemschutzgeräten durchgeführt werden konnte.
Da sich der Späne Bunker im Objekt befand und ein direkter Zugang nicht vorhanden war, mussten die Kräfte sich über ein Vordach erst einen Zugang zum Bunker verschaffen.
Im Späne Bunker hatte sich die Glut weiter ausbreitete und es musste überlegt werden, wie man den Brand unter Kontrolle bekommt. Bei den Arbeiten musste man vorsichtig agieren, da es bei einer Aufwirbelung des Holzstaubes zu einer Staubexplosion hätte führen können.
Um eine eventuelle Staubexplosion unterdrücken zu können wurde über TUIS welches ein Zusammenschluss der Chemischen Industrie ist eine Sonderlöschmittel angefordert.
Nachdem dieses vor Ort war konnte der Späne Bunker über mehrere Stunden mit Stickstoff beaufschlagt werden. Nachdem sich der gewünschte Erfolg einstellte, musste nun überlegt werden, wie das Brandgut ausgeräumt werden konnte.
Nach Rücksprache mit einem Privatunternehmen konnte ein Saugwagen zur Verfügung gestellt werden, der im Straßenbau eingesetzt wird und Erdreich absaugen kann. Bevor der Absaugvorgang gestartet werden konnte, wurden durch einen Atemschutztrupp vorsorglich die Sägespäne mit einem Netzmittel benässt, so dass anschließend das Brandgut abgesaugt werden konnte.
Da dieses Unterfangen funktionierte, wurden bis in den späten Abend noch zwei Ladungen Brandgut abgefahren Hierfür wurde auf dem Parkplatz am Freibad Kapbusch ein Abladeplatz eingerichtet, der durch die Feuerwehr gesichert wurde. Bei jedem Abladevorgang wurden die Sägespäne auf Brandnester kontrolliert und bei Bedarf sofort abgelöscht.
Gegen 0:30 Uhr konnte dann durch die Feuerwehr der Einsatz beendet werden.
Am Folgetag wurde dann der komplette Späne Bunker leergefahren, so das keine weitere Gefahr mehr hiervon ausging.
Beteiligte Einheiten:
Hauptamtliche Wache, Verwaltungsstaffel, Löschzug1 Hückelhoven, Löschzug3 Doveren-Baal-Rurich, Löschzug4 Hilfarth-Brachelen, Löscheinheit-Kleingladbach
Einsatzbilder:












« zurück