E.Nr. 317/24

14.06.2024 07:40 Uhr

Einsatzbericht: Die Feuerwehr wurde heute Morgen gegen 07:40 Uhr zu einem Gefahrguteinsatz alarmiert. Die Leitstelle für Feuerschutz und Rettungsdienst wurde durch die Polizei informiert, das in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses ein unbekanntes Pulver von einem vermeintlichen Kammerjäger ausgestreut wurde.

Da die Bewohner über einen starken Geruch klagten und unklar war, ob es sich um einen giftigen Gefahrstoff handelt, wurde die Feuerwehr hinzugezogen.

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte hatten drei Personen, die sich im Objekt aufgehalten hatten, bereits das Haus verlassen. Nach einer Sichtung durch den Rettungsdienst konnte hier erst einmal Entwarnung gegeben werden.

Der Bereich um das Wohnhaus wurde abgesperrt und Kontakt mit einem Kammerjäger aufgenommen. Mit dem vorhandenem Beiblatt was den Bewohner ausgehändigt wurde, wurden die Gefahren sowie die weiteren Maßnahmen mit dem Kammerjäger abgestimmt.

Um sicher zu gehen, dass es sich auch tatsächlich um das Produkt handelt, ging ein Atemschutztrupp unter Vollschutz in die Wohnung und nahm mehrere Proben.

Diese wurden im Anschluss zur Berufsfeuerwehr Köln transportiert und die Probe durch die ATF (Analytische Task Force) auf ihre Zusammensetzung sowie Giftigkeit untersucht.

Der eingesetzte Trupp wurde anschließend dekontaminiert und die Gerätschaften der Feuerwehr bis zur Klärung sowie Freigabe eingeschweißt.

Im Einsatz waren 52 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, ABC Einheit Kreis Heinsberg, Polizei und Ordnungsamt.

Gegen 11:00 Uhr konnte die Einsatzstelle an den Eigentümer übergeben werden.

Beteiligte Einheiten:

Hauptamtliche Wache, Löschzug1 Hückelhoven, Löschzug2 Ratheim-Millich-Kleingladbach, Löscheinheit-Hilfarth

Einsatzbilder:

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